Ist ein Zahn verloren gegangen, so ist die eleganteste Lösung ein Zahnimplantat. Dabei handelt es sich um eine künstliche Zahnwurzel, die in den Kieferknochen fest verankert und anschließend mit einer Krone oder einem implantatgetragenen Zahnersatz versorgt wird. Wichtig zu wissen: Wir führen keine All-in-one-Versorgung durch, bei der in einer Sitzung erst der Zahn entfernt und dann sofort das Implantat eingesetzt wird. Von uns wird ein anderer Weg beschritten. Wir favorisieren den natürlichen Heilungsprozess. Dieser dauert zwar länger (mehrere Monate), aber wir können guten Gewissens sicherstellen, dass der Kieferknochen optimal vorbereitet wird, um das Implantat mit maximaler Stabilität dort einzubringen.
Die meisten Implantate bestehen aus Titan. Sie haben sich seit Jahrzehnten bewährt und besitzen eine gute immunologische Verträglichkeit – aber Titan ist ein Metall, das nicht jede Patientin oder jeder Patient gleich gut verträgt. Einige lehnen es auch grundsätzlich ab, ihren Organismus mit Metall zu belasten. Wieder andere möchten vermeiden, dass ein metallisches Implantat eventuell doch nach einigen Jahren sichtbar wird und sich ein schmaler dunkler Rand zwischen Krone und Zahnfleisch zeigt. All diesen gesundheitsbewussten Patientinnen und Patienten erfüllen wir ihren Wunsch nach einem Implantat, das aus Keramik besteht. Mit diesem Werkstoff sind Sie auf der sicheren Seite – denn es sind keine Wechselwirkungen oder Einflüsse auf den Organismus bekannt. Dabei erfüllt es zuverlässig alle Funktionen eines natürlichen Zahns.
Trotz allem ist jedes Implantat ein Fremdkörper und es sollte sorgfältig abgewogen werden, ob es für Sie die richtige Lösung ist. Keramikimplantate ja, aber nur in einem gesunden Körper und einem gesunden Knochen. Daher sollten vor jeder Implantation folgende Aspekte abgeklärt werden:
- Beurteilung der allgemeinen gesundheitlichen Situation unter dem Aspekt der bevorstehenden Implantation
- wenn schon ein Implantat, dann in einem ganzheitlich aufbereiteten Knochen
- Herd- und Regulationstests zur Indikationsbeurteilung
- chirurgische und medikamentöse Vorbereitung für ein Keramikimplantat
Die Vorteile von Keramikimplantaten
- keine elektrischen Wechselwirkungen mit vorhandenem metallhaltigem Zahnersatz
- ästhetisch überzeugend
- kein negativer Einfluss auf elektrochemische Gehirnprozesse
- kein Abrieb der keramischen Oberfläche
- weniger Anlagerungen von Bakterien als auf dem natürlichen Zahn oder auf Titanoberflächen
Wichtig für Trägerinnen und Träger von Keramikimplantaten ist, dass sie sehr sorgfältig und gründlich gepflegt werden müssen. Wir empfehlen die regelmäßige Durchführung einer professionellen Zahnreinigung in unserer Zahnarztpraxis in Wannweil, etwa ein- bis zweimal im Jahr. Wer diese Tipps beherzigt, wird sehr lange Freude an seinem Keramikimplantat haben.